Aus der Dorfchronik
Dättlikon wird 1241 erstmals urkundlich erwähnt. Aus noch älterer Zeit fehlen direkte schriftliche Überlieferungen. Oftmals hilft die Archäologie, das historische Dunkel aufzuhellen. Aber aus Dättlikon liegen keine Ausgrabungen und Funde aus ur- und frühgeschichtlicher Zeit vor. Trotzdem gibt es deutliche Spuren, die ins Frühmittelalter weisen.
Von Vitudurum (Winterthur) führte ein Verbindungsweg durch das untere Tösstal nach Tenedo (Zurzach). Der Weg zog sich durch unwirtschaftliches Waldgebiet dem irchel entlang und senkte sich auf der Höhe des heutigen Freienstein gegen die Töss. Der Irchelbach diente dem Wanderer, der von Zürich die kürzeste Verbindung ins Weinland suchte, als Leitlinie. Von der Töss aus dem Bach folgend, gelangte er sicher durchs Tal hinauf, über den Irchelboden nach Buch. In Dättlikon entstand somit ein Wegkreuz, um das herum sich die ersten Hofstätten gruppierten.
Über die ersten Siedler gibt der Ortsname Aufschluss. Die frühen Formen lauten:
Tetelinkhoven, Tetlincoferre und Tetelinghof
Das bedeutet etwa Hof der Leute des Tete, Tato, Tattilo (Verkleinerungsform). Der Siedler Tato hat dem Gehöft den Namen gegeben. Dieser Personenname tritt später als Familienname urkundlich immer wieder auf.
(Auszug aus der Chronik der Gemeinde Dättlikon)
Zugehörige Objekte
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